Mudra-Training
Mental- und Mudra-Training
Der Rhythmus des Körpers, die Melodie des Geistes und die Harmonie der Seele
schaffen die Symphonie des Lebens
(B.K.S. Iyengar)
Mudras: Die Kraft der Handgesten
Mudras sind symbolische Handgesten, die im Yoga, aber auch in der Kampfkunst einen hohen Stellenwert haben. Eine moderne Bezeichnung für sie ist „Fingeryoga“. Gemeinsam mit Achtsamkeits- und Mentaltraining können Mudras optimal eingesetzt werden, um die Aufmerksamkeit zu sich zurück und auf seinen Körper zu richten.
Es gibt verschiedene Erklärungen dafür, warum Mudras wirken.
In den Lehren Indiens, Chinas oder Japans geht man davon aus, dass Energiebahnen durch den Körper laufen, die sogenannten Meridiane. Diese finden in den Fingern ihre Anfangs- und Endpunkte. Durch das Halten unterschiedlicher Fingergesten werden unterschiedliche Meridiane angeregt. Daher werden Mudras als ergänzende Praxis zur allgemeinen Gesundheitsförderung angesehen.
Die Hände – gleich wie die Füße – spiegeln den gesamten Körper. Eine sanfte Stimulation kann somit den ganzen Organismus beeinflussen. Sogar mit einer westlichen, medizinischen Erklärung kann die Wirkung der Mudras nachvollzogen werden. Denn tausende von Nervenbahnen enden in den Fingern. Diese Nervenbahnen sind mit dem Nervensystem sowie dem ganzen Körper verbunden und beanspruchen einen besonders großen Bereich im Gehirn.
So führt das Dehnen und Anregen der Finger und Hände, also der Meridiane, zu vermehrter Aktivität im Gehirn.
Mudras können optimal mit dem Mentaltraining und Achtsamkeitstraining kombiniert werden.
Anwendungsbereiche für Mudras:
Hier sind einige Beispiele wobei Mudras unterstützend wirken können.
*Stärkung des Körperbewusstseins
*Förderung der Entspannung
*Förderung der Stressregulation
*Förderung der Zentrierung
*Förderung der Achtsamkeit
*Förderung der Konzentration
*Beruhigung des Geistes
*Unterstützung des emotionalen Gleichgewichts
*Finden von innerem Frieden und innerer Ruhe
*Kraft tanken
So wie der Grund eines Sees deutlich sichtbar wird,
wenn die Wellen an der Oberfläche sich legen,
so kann das wahre Selbst wahrgenommen werden,
wenn sich die Erscheinungsformen des Geistes legen.
(Swami Sivananda)